Wir alle wollen in der heutigen Zeit auch und besonders für unsere Kinder ein hohes Maß an Sicherheit. Es gibt viele Angebote für Selbstverteidigung. Im Karate ist Selbstverteidigung ein Teil des Trainings. Einige wollen aber gar nicht Karate trainieren, sondern interessieren sich nur für den Aspekt der Selbstverteidigung. Natürlich hat das Training im Karate, neben der Selbstverteidigung auch noch das Ziel, den Charakter zu schulen, den Körper zu kräftigen, sprich leistungsfähige Muskeln, Bänder und Sehnen zu entwickeln und das Herz-/ Kreislaufsystem zu trainieren und dem Karateka die Möglichkeit zu geben, an Wettkämpfen teilzunehmen.
Entscheidend für die Selbstverteidigung ist aber, dass wir, genauso wie im Karatetraining die Dinge oft und stetig wiederholen. In meinen Augen ist es sinnlos, einen Workshop für Selbstverteidigung mit der Annahme zu besuchen, man könnte sich in einer realen Situation behaupten bzw. verteidigen.
Natürlich hat jeder Mensch das Recht, wenn er angegriffen wird, sich auch körperlich zur Wehr zu setzen. In unserer heutigen Zeit wird das negativ bewertet.
Dieser Punkt kommt besonders bei der Arbeit mit Kindern zur Geltung. In der Schule wird den Kindern eingetrichtert, dass sich ein Kind eben nicht aktiv zur Wehr setzen soll, wenn es angegriffen wird. Das hinterlässt bei den Kindern einen bleibenden Eindruck und die Kinder kommen in einen Zwiespalt. Wir zeigen den Kindern in Wildau bei der Selbstverteidigung, wie man sich wehren kann. Diesen Zweispalt aufzulösen schaffen wir nur durch ständige Wiederholung und die Zusammenarbeit mit den Eltern und Angehörigen der Kinder. Außerdem arbeiten wir in Brandenburg mit einigen staatlichen Einrichtungen zusammen, um unsere Sicht zu unterstützen.
Auch müssen wir daran denken, dass es Kindern sehr schwer möglich ist, sich wirklich gegen erwachsene Angreifer zur Wehr zu setzten. Allein schon das körperliche Verhältnis zwischen einem Kind und einem Erwachsenen lässt es logisch erscheinen, dass es schwer wird für das Kind.
Na ja, aber sinnvoll ist es immer den Kindern Stärke, Mut, aufrechte Körperhaltung, Techniken zur Selbstverteidigung und ein starkes Selbstwertgefühl mit auf den Weg zu geben. Außerdem ist es immer toll zu sehen, wieviel Spaß Kinder im Training bei Selbstverteidigungsübungen haben. Dieser Spaß bringt Kinder dazu, auch in der Selbstverteidigung stetig zu arbeiten und sich dahingehend zu entwickeln.